Im Januar 2024 haben wir unsere neue Niederlassung BOMAFA GCC in Dubai eröffnet – die Abkürzung steht für Gulf Cooperation Council.
Gemeinsam mit unserem Partner vor Ort Dr. Kazemi steuern wir von diesem bedeutenden Knotenpunkt aus unsere Präsenz in Middle East, um die Potenziale dieser dynamischen Region optimal auszuschöpfen. Dubai bietet ideale Rahmenbedingungen für uns als serviceorienierten Produzenten: Kundennähe steht dabei an vorderster Stelle.
Wie schätzen wir die Märkte ein?
Die Nachfrage nach Ventilen in den GCC-Ländern, insbesondere in den Bereichen Petrochemie, Raffinerien und Stromerzeugung, ist erheblich und wächst stetig. Dieses Wachstum wird durch laufende und geplante Projekte in den Sektoren Öl und Gas, Wasseraufbereitung und Industrieanlagen zusätzlich angetrieben.
Der Markt für Ventile in dieser Region wird von 2024 bis 2029 voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate (CAGR) von über 5 % wachsen.
Saudi-Arabien ist hierbei der führende Markt, insbesondere aufgrund umfangreicher Investitionen in Öl- und Gasinfrastruktur, in Wasser- und Sanitärprojekte sowie den Ausbau ihrer Industrieanlagen. Investitionen von über 66 Milliarden USD in Wasser- und Sanitärprojekte tragen in Saudi Arabien außerdem zur hohen Nachfrage nach Industrieventilen bei. Folgt man den Marktdaten, wird dieser Trend bleiben.
Zitat Dr. Kazemi „Auch wenn die genaue Zahl der jährlich neu errichteten Anlagen schwankt, ist es insgesamt klar, dass die GCC-Länder sich stark auf den Ausbau ihrer Erdgas- und Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerkskapazitäten konzentrieren, um den wachsenden Strombedarf zu decken und die Effizienz zu verbessern."
Raffinerie und Petrochemie Anlagen in GCC-Länder
Der Bau und die Planung petrochemischer Anlagen und Raffinerien In den Ländern des Golfkooperationsrates (GCC) spiegeln den strategischen Fokus der Region auf die Erweiterung ihrer Energie- und Industriekapazitäten wider.
In allen Ländern wird deutlich in Raffinerien investiert:
Saudi-Arabien: Saudi Aramco hat seine Raffineriekapazitäten durch Projekte wie die mehrfach modernisierte Ras Tanura-Raffinerie erweitert. Die Rabigh-Raffinerie, in Partnerschaft mit Sumitomo Chemical, ist zu einem großen integrierten petrochemischen Komplex geworden. Weitere wichtige Raffinerien sind Yanbu und Jubail, mit jeweils einer Kapazität von etwa 400.000 Barrel pro Tag.
Vereinigte Arabische Emirate: Die Raffinerie in Ruwais, betrieben von der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), gehört zu den größten und wurde ebenfalls mehrfach ausgebaut, um ihre Kapazität zu steigern und die petrochemische Produktion zu integrieren.
Kuwait: Die Mina Al Ahmadi-Raffinerie, betrieben von der Kuwait National Petroleum Company (KNPC), wurde erheblich modernisiert. Auch hier wurden ihre Kapazität erhöht und der Betrieb verbessert.
Auch in Petrochemische Anlagen fließt Geld
Saudi-Arabien: Das Land unterstreicht seine führende Rolle in der Region mit Projekten wie den Joint Ventures zwischen Saudi Aramco und SABIC, die auf die Ausweitung der Produktion von Chemikalien und Polymeren abzielen. Ein Beispiel ist das SATORP-Projekt in Jubail, das neben raffinierten Kraftstoffen auch verschiedene petrochemische Produkte herstellt.
VAE: Der Borouge-Komplex in Ruwais ist eine wichtige petrochemische Anlage, die eine breite Palette von Polymeren produziert. Er ist eng mit der Ruwais-Raffinerie verbunden, um Effizienz und Leistung zu steigern.
Die Anzahl der jährlich gebauten und geplanten petrochemischen Anlagen und Raffinerien variiert stark, abhängig von nationalen Investitionsplänen und globalen Wirtschaftsbedingungen. In jedem GCC-Land werden jedoch jedes Jahr mehrere Projekte gestartet oder abgeschlossen, angetrieben durch nationale Entwicklungsstrategien und das Ziel, die Energiediversifizierung voranzutreiben.
Diese Projekte sind Teil größerer strategischer Pläne, die Abhängigkeit von Rohölexporten zu verringern, indem der Wert von Öl und Gas durch raffinierte Produkte und Petrochemikalien gesteigert wird.
Dieser Trend wird unseres Erachtens anhalten, da die Länder versuchen, eine führende Rolle auf dem globalen Energiemarkt einzunehmen.
Gas- und Gas-Kombikraftwerke in GCC-Länder
Die Anzahl der jährlich in den GCC-Ländern gebauten Gas- und Gas-Kombikraftwerke variiert stark, abhängig von den laufenden und geplanten Projekten. Die Region, bestehend aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Katar, Kuwait, Oman und Bahrain, erweitert aktiv ihre Stromerzeugungskapazität, insbesondere durch den Bau von Kraftwerken auf Basis von Erdgas und Gas-Kombikraftwerken.
Einige herausragende Projekte unterstreichen dieses Wachstum:
Vereinigte Arabische Emirate: Das Fujairah F3-Kraftwerksprojekt ist mit einer Kapazität von 2.400 MW eines der größten in der Region und nutzt hocheffiziente Gas-Kombikraftwerkstechnologie. Es soll bis 2023 voll betriebsbereit sein.
Saudi-Arabien: Das Land investiert erheblich in die Erdgasinfrastruktur. Ein Beispiel ist die Ausschreibung von zwei Solar-PV-IPPs durch die SPPC mit einer Gesamtkapazität von 1.500 MW, was den fortlaufenden Ausbau zeigt.
Katar: Das Facility E IWPP-Projekt, eines der größten Energieprojekte Katars, hat eine geplante Kapazität von 2.300 MW und soll bis 2027 in Betrieb gehen.
VAE Aluminiumindustrie: Siemens entwickelt ein hocheffizientes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in der Jebel Ali-Schmelzhütte von Emirates Global Aluminium, um die Effizienz zu steigern.
Die genaue Anzahl der jährlich errichteten Kraftwerke kann je nach Land und Energiepolitik variieren. Es können einige wenige große Projekte oder mehrere kleinere pro Jahr sein.
Fazit
Als Fazit kann gelten: die GCC-Länder konzentrieren sich auch stark auf den Ausbau ihrer Kapazitäten in Gas- und Gas-Kombikraftwerken, um den steigenden Strombedarf zu decken und die Energieeffizienz zu verbessern.
Für BOMAFA sind das sehr gute Perspektiven. Die Märkte sind vorhanden und wachsen.
Unsere neue Niederlassung in Dubai wird sich daher auf folgende Schwerpunkte konzentrieren:
Durch gezielte Vertriebs- und Marketingmaßnahmen wollen wir unsere Produkte in der Region bekannter machen und neue Kunden gewinnen.
Das erreichen wir auch durch eine höhere Kundennähe. Mit unserem lokalen Team rund um Dr. Kazemi können wir vor Ort schneller und flexibler auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und einen erstklassigen Service bieten. Zusätzlich streben wir neue Partnerschaften mit lokalen Unternehmen an, um Synergien zu nutzen und gemeinsam zu wachsen.
Wir lernen die Anforderungen und Bedingungen der Märkte in Middle East noch besser kennen, um unseren Service und Produktinnovationen speziell darauf anzupassen.
BOMAFA steht für Qualität und Innovation aus Deutschland. Unsere Armaturen zeichnen sich durch höchste Präzision, Langlebigkeit und Innovationen aus. Damit wollen wir auch in einem schnell wachsenden und anspruchsvollen Zukunftsmarkt bestehen.